Einladung zur Podiumsdiskussion am 27. Januar 2016

Zur Rolle von Religionen bei der Integration von Geflüchteten in Deutschland und Europa

Am 27. Januar 2016 findet in der Villa Elisabeth in Berlin die erste von insgesamt fünf Podiumsdiskussionen im Rahmen des Programms Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch statt. Anlässlich dieser Podiumsdiskussionen werden renommierte Expert_innen des interreligiösen Dialogs mit Dialogperspektiven-Teilnehmer_innen zu aktuellen Themen ins Gespräch kommen.

Bei diesem ersten Gespräch werden Margot Käßmann, Milad Karimi und Micha Brumlik über die Rolle von Religionen bei der Integration von Geflüchteten in Deutschland und Europa diskutieren.

Die Expert_innen

Micha Brumlik

Prof. Dr. Micha Brumlik (* 1947) ist Erziehungswissenschaftler, Publizist und Autor und Vorsitzender des Beirats des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES).
Er ist emeritierter Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 2000 bis 2005 leitete Brumlik das Fritz Bauer Institut – Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocausts in Frankfurt am Main. Seit 2013 ist er Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Micha Brumlik ist designierter Preisträger der Buber-Rosenzweig-Medialle 2016 für seine Verdienste im christlich-jüdischen Dialog.

Landesbischofin Margot Käsmann, 1999

Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann (* 1958) ist evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin und Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017. 1985 wurde sie zum Pfarramt ordiniert und 1989 an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Von 1994 bis 1999 war Käßmann Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, 1999 wurde sie zur Bischöfin der Landeskirche Hannover gewählt. 2009 bis 2010 fungierte sie als Ratsvorsitzende der EKD. Am 8. Juli 2011 stellte die EKD Margot Käßmann offiziell als „Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum 2017“ (Lutherbotschafterin) vor. Margot Käßmann ist zudem Mit-Herausgeberin des evangelischen Monatsmagazins chrismon.

Milad Karimi, Copyright GIZ

Dr. Ahmad Milad Karimi (* 1979) ist ein afghanisch-deutscher Religionsphilosoph, Islamwissenschaftler, Verleger und Autor.
Geboren und aufgewachsen in Kabul, flüchtete er mit seiner Familie im Alter von 13 Jahren nach Deutschland. Von 2000 bis 2006 studierte Milad Karimi Philosophie und Islamwissenschaft in Freiburg i. Br. und in New Delhi, Indien. Von 2001 bis 2011 war Karimi Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Er promovierte mit einer Arbeit im Fach Philosophie über Hegel und Heidegger. Seit dem Wintersemester 2012/2013 lehrt Karimi als Vertretungsprofessor für Kalām, islamische Philosophie und Mystik am Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Münster.
Karimi ist Mitbegründer zweier Verlage, des Salam Kinder- und Jugendbuchverlags sowie des Kalam Verlags für islamische Theologie. Seine Autobiographie ist unter dem Titel „Osama bin Laden schläft bei den Fischen. Warum ich gerne Muslim bin und wieso Marlon Brando viel damit zu tun hat“ erschienen. 2009 legte Milad Karimi eine vollständige Neuübersetzung des Koran vor.

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